Toscolano-Maderno

Urlaub in Toscolano-Maderno

Das malerische Städtchen Toscolano-Maderno liegt am westlichen Ufer des Gardasees in der Provinz Brescia. Durch die Mitte des Ortes verläuft der Wildbach Toscolano, dessen Ablagerungen im Laufe der Jahrtausende die Landzunge bildeten, auf der bereits die Römer siedelten. Toscolano-Maderno zieht sowohl aktive Wassersportler, Wanderer und auch kulturell interessierte Besucher an.

Die schützenden hohen Bergkämme sorgen für ein mediterranes Klima, die eine üppige Vegetation aus Orangen- und Zitronenbäumen, Oleander und Palmen entstehen ließ. Gepflegte Uferpromenaden, kleine Häfen und hübsche Strandabschnitte charakterisieren das Bild der Küstenstadt, deren alte Architektur romanisch, etruskisch und venezianisch geprägt ist. Die Anreise ist ebenso malerisch wie der Ort selbst: Über die Autobahn E45 geht es bis Trient und von dort führt die „SS45bis“ über Riva del Garda bis nach Toscolano-Maderno.

Freizeitangebote in Toscolano-Maderno

Die feinen, weißen Kiesstrände der gepflegten Hotels laden zum Schwimmen und Sonnenbaden ein, während Segelsportler mit ihrer Yacht in einem der kleinen Häfen und Anlegestellen vor Anker gehen können.

Besonders die Anhänger des Rudersports kommen in Toscolano-Maderno auf ihre Kosten. An jedem zweiten Maisonntag sorgt das Rudermarathon „La Gardalonga“ für ein Sportereignis der besonderen Art. Auf einer Strecke von 25 km wetteifern die Fahrer aller Bootsklassen um den Sieg. Vom englischen Outrigger über das traditionelle venezianische Ruderboot bis zum 12 m langen Drachenboot ist auf der schon fast legendären Regatta alles vertreten, was den Sicherheitscheck der Veranstalter besteht. Zur Teilnahme können sich alle Rudersportler anmelden, die älter als 16 Jahre alt sind.

Während des Sommers bietet der Veranstalter des Rudermarathons Kajak- und Kanukurse an. Die Kurse lohnen sich allein schon der Aussicht wegen, denn vom Wasser aus präsentiert sich Toscolano-Maderno von der schönsten Seite. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann die Kulisse von Stadt, Bergen und Zypressenhainen auch vom Bord der Autofähre bewundern, die Toscolano-Maderno mit dem am Ostufer gelegenen Ort Torri del Benaco verbindet.

Ein weiteres Highlight des Städtchens ist das „Valle delle Cartiere“, das Tal der Papiermühlen. Ein Wanderweg führt durch die pittoreske Schlucht des Toscolano, wo sich im 14. Jahrhundert die ersten Papiermühlen ansiedelten. Bis ins 19. Jahrhundert gehörte die Papierindustrie zu den Haupteinnahmequellen der Stadt.

Hafen von Toscolano-Maderno
Für einen Spaziergang bietet sich der Hafen von Toscolano-Maderno.

Sehenswertes in Toscolano-Maderno

Im Norden der Gemeinde wurden die Überreste einer römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert ausgegraben. Die zum Teil noch gut erhaltenen Mosaikböden und Mauern zeugen von der einstigen Pracht von Benaco, einer Kleinstadt, die der Legende nach im See versunken sein soll. In unmittelbarerer Nähe zur Villa steht die Wallfahrtskirche „Madonna del Benaco“, die auf den Resten eines dem Jupiter Ammon geweihten Tempels erbaut wurde.

Auch die italienische Renaissance hat in Toscolano-Maderno ihre Spuren hinterlassen. Der „Palazzo Mafizzoli“ aus dem 16. Jahrhundert zeigt unter anderem Werke des Malers Andrea Celesti.

Ausflugsziele rund um Toscolano-Maderno

In erster Linie bieten sich Abstecher nach benachbarten Badeorten am Gardasee. Nur einen Katzensprung von Toscolano-Maderno entfernt liegt Gardone Riviera. Zu den wichtigsten touristischen Attraktionen des Ortes zählt der Vittoriale degli Italiani, einst Residenz des italienischen Dichters Gabriele D’Annunzio, heute ein Museum. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Altstadt und die Barockkirche San Nicola.

Südlich von Gardone Riviera lockt Salò mit sehenswerten Museen und Bürgerpalästen. Noch weiter südlich reihen sich wie Perlen an einer Kette die Orte Pieve Vecchia, Manerba del Garda, Moniga del Garda und Padenghe sul Garda.

Im Norden von Toscolano-Maderno lädt der pittoreske Badeort Gargnano zu einem Abstecher ein. Für Tagesausflüge bietet sich die Provinzhauptstadt Brescia.

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Toscolano-Maderno, holdi2017, Pixabay
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